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Sagen, was ist – so kommunizieren Sie in der IT-Krise richtig

Sagen, was ist – so kommunizieren Sie in der IT-Krise richtig

Funkstille ist gefährlich: In der IT-Krise entscheidet Kommunikation über Vertrauen – und über die Handlungsfähigkeit aller Beteiligten.

 

Autor: Universum Fachredaktion
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In IT-Krisen ist Kommunikation keine Nebensache, sondern der zentrale Erfolgsfaktor. Wer lückenhaft oder verspätet informiert, riskiert Chaos, Vertrauensverlust und Reputationsschäden. Entscheidend sind drei Prinzipien:

1. Schnell. Klar. Ehrlich.
Kommunikation muss frühzeitig beginnen – auch wenn noch nicht alle Fakten bekannt sind. Eine erste Lageeinschätzung, ein „Wir sind dran“ und der Hinweis, wann es Updates gibt, schaffen Stabilität. Vermeiden Sie technische Details, aber nennen Sie das Wesentliche: Was ist betroffen? Was wird getan? Wer ist Ansprechpartner?

2. Zielgruppenorientiert informieren
Techniker, Geschäftsleitung und Kunden benötigen unterschiedliche Informationen. Intern muss klar sein: Welche Systeme funktionieren noch? Wer hat welche Aufgaben? Wer koordiniert? Extern zählt: Welche Auswirkungen sind spürbar? Was sollten Betroffene jetzt tun? Wer Fragen hat, braucht schnell eine Antwort – über die etablierten Kommunikationskanäle.

3. Glaubwürdigkeit schlägt Perfektion
Nichts untergräbt Vertrauen mehr als beschönigende oder widersprüchliche Aussagen. Benennen Sie Probleme ehrlich – auch wenn noch nicht alle Details feststehen. Transparenz schafft Akzeptanz und verhindert, dass Gerüchte schneller sind als Ihre offizielle Kommunikation.

In der IT-Krise entscheidet Kommunikation über die Reaktionsfähigkeit und das Vertrauen aller Beteiligten. Wer zu früh schweigt oder zu spät spricht, verliert wertvolle Zeit und Glaubwürdigkeit. Gute Krisenkommunikation ist vorbereitet – mit Vorlagen, klaren Rollen und definierten Abläufen. Denn: Wer nicht kommuniziert, überlässt das Reden den anderen.

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