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Wenn nichts mehr geht – drei Soforttipps vom Krisenprofi

Wenn nichts mehr geht – drei Soforttipps vom Krisenprofi

Server down, Systeme tot, niemand kommt mehr rein? Jetzt zählt nur, was sofort hilft. Drei erste Schritte, die Sie vor Schlimmerem bewahren.

 

Autor: Universum Fachredaktion
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Wenn IT-Systeme plötzlich ausfallen, ist keine Zeit für lange Analysen. Jetzt braucht es klare, sofort umsetzbare Maßnahmen, die Orientierung geben und den Schaden begrenzen. Drei bewährte Soforttipps helfen, die Kontrolle zu behalten:

1. Ruhe bewahren und Lage sichern
Panik ist der größte Feind in der Krise. Verschaffen Sie sich einen schnellen Überblick: Besteht Gefahr für Menschen, Daten oder kritische Prozesse? Falls ja, trennen Sie betroffene Systeme sofort physisch vom Netz – im Zweifel Stecker ziehen. So verhindern Sie die weitere Ausbreitung von Angriffen oder Schäden. Alarmieren Sie das Krisenteam, klären Sie erste Verantwortlichkeiten und stellen Sie sicher, dass Kommunikationswege offen sind.

2. Dokumentieren – von Anfang an
Auch unter Stress gilt: Alles dokumentieren. Notieren Sie Fehlermeldungen, Uhrzeiten, betroffene Systeme und alle bereits ergriffenen Maßnahmen. Führen Sie ein Krisenlogbuch, digital oder auf Papier, in dem jede Handlung mit Zeitstempel festgehalten wird. Diese Übersicht hilft später bei der Ursachenanalyse, der Wiederherstellung und schützt vor Fehlern oder doppelten Maßnahmen.

3. Kommunikation steuern
Gerüchte und Unsicherheit verschärfen jede Krise. Bestimmen Sie eine zentrale Ansprechperson für die Kommunikation – intern wie extern. Geben Sie erste, transparente Informationen und kündigen Sie regelmäßige Updates an. Vermeiden Sie unkoordinierte Nachrichten über Chatgruppen oder Flurfunk. Schweigen erzeugt Misstrauen, gezielte Information schafft Vertrauen und Orientierung.

Die ersten Minuten einer IT-Krise sind entscheidend. Wer jetzt besonnen handelt, die Lage sichert, dokumentiert und die Kommunikation steuert, legt das Fundament für eine erfolgreiche Bewältigung. Diese drei Soforttipps ersetzen keinen Krisenplan – aber sie sind Ihr Rettungsanker, wenn der Notfallplan gerade nicht griffbereit ist.

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