
In der Krise zeigt sich Führungsstärke. Lesen Sie, wie Sie Ihr Team auch unter Druck souverän führen und handlungsfähig bleiben.
Freitag, 16:43 Uhr: Das ERP-System steht still, Kundenportale sind nicht erreichbar, und der IT-Leiter ist auf Dienstreise. Im Serverraum flackern rote Lichter. Ein Admin flucht leise, während eine Kollegin panisch nach Backup-Protokollen sucht. Niemand spricht es aus – aber alle wissen: Das hier ist ernst.
In solchen Momenten entscheidet sich, ob ein IT-Team kollabiert – oder zusammenwächst. Denn eine technische Krise ist immer auch eine menschliche.
Führung in der IT-Krise bedeutet vor allem eines: Klarheit schaffen.
Wer entscheidet was? Wer informiert wen? Wer bleibt ruhig, wenn andere hektisch werden? Das funktioniert nur, wenn Rollen und Abläufe vorher klar definiert sind (siehe Beitrag 2) – und wenn Führungskräfte wissen, wie sie in Stresssituationen kommunizieren und handeln müssen.
Krisenkommunikation beginnt intern.
Ein ruhiger Ton, klare Aufgabenverteilung und regelmäßige Updates innerhalb des Teams geben Halt. Führung bedeutet in dieser Phase, Unsicherheit zu reduzieren – nicht durch Beschwichtigung, sondern durch Orientierung. „Wir wissen, was zu tun ist“ wirkt stärker als jede technische Einzelerklärung.
Auch die emotionale Ebene zählt.
Menschen reagieren unterschiedlich auf Druck: Manche werden hektisch, andere ziehen sich zurück. Gute Führung erkennt diese Dynamiken, spricht sie an und sorgt für psychologische Sicherheit. Hilfreich ist ein fester Kommunikationsrhythmus mit Check-ins: Was ist der Stand? Wer braucht Unterstützung?
Selbstführung ist Voraussetzung.
Wer selbst in Panik gerät oder überfordert wirkt, verliert das Vertrauen des Teams. Deshalb gilt in der Krise: Erst die eigene Haltung stabilisieren – dann führen.
Nach der Krise ist Feedback Pflicht.
Wie hat das Team funktioniert? Welche Spannungen gab es? Was hat geholfen? Diese Nachbereitung schärft nicht nur die Prozesse, sondern auch das Vertrauen untereinander.
Führung in der IT-Krise heißt also nicht, die beste technische Lösung zu haben – sondern das beste Miteinander unter Hochdruck zu ermöglichen. Wer sein Team kennt, vorbereitet und in Ausnahmesituationen Halt gibt, kann auch in harten IT-Krisen bestehen.
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